Naturheilkunde TEN
Gesundheit und Krankheit sind gemäss der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN) abhängig von der Balance der sogenannten Humores (Säfte): Phlegma, Sanguis, Chole und Melanchole. Deshalb ist dieses alte Medizinsystem auch als Humoralmedizin oder Vier-Säfte-Lehre bekannt. Bereits 500 v. Chr. entstanden grundlegende Impulse in verschiedenen naturphilosophischen Schulen Griechenlands. Um 400 v. Chr. entstand die Weiterentwicklung der Elementen-Lehre zur Humoralmedizin, die bis ins 18. Jahrhundert n. Chr. als tragende Säule der abendländischen und europäischen Medizin galt.
Die Naturheilkunde arbeitet im systemischen Denkmodell. Dieses zeigt uns auf, dass jeder Mensch individuell ist und unterschiedlich auf äussere und innere Reize reagiert. Diese Grundkonstitution und deren Symptome werden anhand der vier Humores ermittelt. Damit wird der Therapieplan erstellt. Therapie-Möglichkeiten gibt es viele und Kombinationen sind nicht nur möglich, sondern erwünscht. Der wichtigste und heilvollste Ansatz ist jedoch die Ordnungstherapie – der Patient bemüht sich in Eigeninitiative um eine positive Veränderung seiner Lebensgeschichte.